Druckdatenprüfung
Hier finden Sie Hilfe zu unserem Webshop und erfahren wie Sie Ihre Druckdaten prüfen und aufbereiten können.
Druckdaten prüfen – Erzielen Sie optimale Ergebnisse
Bevor Sie Ihre Zeitungen, Magazine oder andere Druckerzeugnisse drucken lassen, erstellen Sie die Druckdaten. Und hier gilt es einiges zu berücksichtigen, damit Sie ein perfektes Ergebnis erhalten. Die verschiedenen Bearbeitungsprogramme unterscheiden sich voneinander und jede Druckerei hat eigene Spezifikationen, auch die dierotationsdrucker.de.
Besonders die Programme unterstützen Sie bei der Detailarbeit und erleichtern Ihnen die Erstellung Ihrer Druckdateien enorm. Wir geben Ihnen einen Überblick, warum eine Druckdatenprüfung wichtig ist und worauf Sie im Einzelnen achten müssen, damit keine Fehler auftreten. Dazu geben wir Ihnen eine Checkliste an die Hand, sodass Sie jeden Punkt einzeln abhaken können. Sie behalten immer alles im Auge und das Druckergebnis entspricht Ihren Wünschen.
Warum ist die Druckdatenprüfung wichtig?
Die Druckerei benötigt korrekte Daten, da sonst bei dem Druck Fehler auftreten können, die sich anschließend nicht mehr beheben lassen. Sie würden dann für eine Leistung zahlen, mit der Sie unzufrieden sind. Am Rand abgeschnittene Buchstaben oder Bilder, unscharf abgedruckte Fotos, ein unschönes Farbbild, verschobene Absätze – das sind nur einige der möglichen Fehler. Damit es gar nicht erst so weit kommt, lohnt es sich, einen sehr genauen Blick auf die Druckdaten zu werfen.
Am besten legt man sofort alles richtig an, so fällt eine aufwändige Korrektur weg. Sie können auch mit Druckvorlagen arbeiten. Diese sind bereits voreingestellt und nehmen Ihnen Arbeit ab. Hier ist es wichtig, die Druckvorlage passend zu dem von Ihnen verwendeten Bearbeitungsprogramm – beispielsweise von Adobe – zu wählen. In unserem Service-Center unter dem Menüpunkt Download finden Sie die Vorlagen für unsere Druckdateien von dierotationsdrucker.de.
Bereiche der Druckdaten – die richtigen Einstellungen vornehmen
Auflösung
Die Auflösung bei Druckdaten entscheidet über die Detailgenauigkeit beim fertigen Druckerzeugnis. Als Maßeinheit wird dpi (dots per inch) angegeben. Es beschreibt die Anzahl der Rasterpunkte pro Inch. Allgemein kann man sich merken: je höher die Auflösung beziehungsweise je mehr Rasterpunkte vorhanden sind, desto genauer und schärfer ist die Darstellung der Details.
Je nach Druckobjekt unterscheidet sich die empfohlene Auflösung. Der Betrachtungsabstand beeinflusst hier maßgeblich. Wird das Druckerzeugnis wie bei einem Flyer oder Magazin aus der Nähe betrachtet, muss die Bildauflösung höher sein als bei einem Produkt wie einem Plakat, das man aus größerer Entfernung sieht. Die Auflösung sollte nicht nur bei der finalen Druckdatei korrekt eingestellt sein, sondern auch bei allen in der Datei verwendeten Elementen wie Bildern, Grafiken und Logos:
- mindestens 300 dpi: Broschüren, Flyer, Magazine etc.
- mindestens 150 dpi: Formate ab DIN A2 und darüber
Hinweis: Eine manuelle Änderung der Auflösung führt schnell zu einem Qualitätsverlust. Das Druckergebnis wird unscharf.
Farbmodus
Printprodukte werden im Standardfarbmodell CMYK hergestellt, bestehend aus Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Ausgabegeräte wie Monitore hingegen arbeiten mit dem RGB-Farbmodus, der auf Rot, Grün und Blau basiert. Druckdateien in diesem Modus werden automatisch von der Druckerei in den CMYK-Farbraum formatiert. Da eine Farbe hinzukommt, sind Farbverschiebungen möglich. Die Farben wirken ausgedruckt matter und dunkler, während sie auf dem Bildschirm leuchten. Legen Sie deshalb Ihre Daten von Anfang an im CMYK-Modus an.
Auch der Gesamtfarbauftrag beeinflusst das Endergebnis sowohl im Offsetdruck als auch im Digitaldruck. Der Farbauftrag der Druckdaten sollte 280 % nicht überschreiten. Andernfalls wird er heruntergerechnet, um das Ablegen der Farbe zu verhindern.
Zuletzt werden Farben auf verschiedenen Printgrundlagen anders dargestellt. Um die Qualität der Farbreproduktion zu optimieren, wählen Sie das passende Farbprofil:
- gestrichene Papiere: PSO Coated v3 – FOGRA51
- ungestrichene Papiere: PSO Uncoated v3 – FOGRA52
- Zeitungspapier: WAN IFRA-Newspapier 26v5
Abschnitt, Beschnitt
Überlegen Sie, welches Format das Endprodukt haben soll. Dazu kommen an den Rändern noch wenige Millimeter, die nach dem Druck abgeschnitten werden. Üblich sind drei bis fünf Millimeter Beschnitt. Ein Beispiel: Das Druckerzeugnis soll das Endformat 10 × 15 Zentimeter haben, dann hat es vor dem Beschnitt 10,3 × 15,6 Zentimeter. Noch ein bis zwei Millimeter zusätzlich erhöhen die Sicherheit, denn auch beim Zuschneiden kann es zu minimalen Schneidedifferenzen kommen und drei bis fünf Millimeter dienen als ideale Pufferzone.
Sollen Elemente wie Fotos, Bilder oder Hintergründe bis zum Rand gehen, legen Sie diese in der Druckdatei so an, dass sie über das Endformat hinausgehen. Sie bedecken den Beschnitt mit. Daher ist es wichtig, darauf zu achten, dass alle Informationen genügend Sicherheitsabstand zum Dateirand haben. Sonst werden sie womöglich aus Versehen angeschnitten. Bei Texten, Bildern und Grafiken, die definitiv nicht angeschnitten werden dürfen, lassen Sie am besten circa fünf Millimeter Abstand zum Rand des Endformats.
Bei manchen Bearbeitungsprogrammen lassen sich Abschnittränder anzeigen. Das erleichtert Ihnen die Gestaltung deutlich.
Dateiformat
Mit Druckdaten als PDF – Portable Document Format – sind Sie auf der sicheren Seite. Die meisten Druckereien arbeiten vorzugsweise oder ausschließlich mit diesem Format. Der Vorteil von PDF ist, dass die erstellten Dateien auf jedem Gerät gleich aussehen, wenn sie geöffnet werden. Absätze, Bilder und Grafiken können sich nicht aufgrund anderer Grundeinstellungen verschieben. Dadurch ist ein korrekter Druck gewährleistet. Dennoch sollten die Abmessungen der PDF immer zum ausgewählten Produkt passen. Ist die Druckdatei auf DIN A4 angelegt, soll dann aber auch DIN A3 gedruckt werden, wird das Ergebnis unscharf und erfüllt nicht die gewünschte Qualität.
PDF ist jedoch nicht gleich PDF. Damit die Druckdatei die besten Voraussetzungen für ein optimales Ergebnis erfüllt, empfiehlt es sich, den PDF-X-Standard zu setzen.
Sollen Bilder gedruckt werden, sind die Formate JPEG, EPS und PNG üblich. PNG eignet sich für Bilddateien aller Art, auch für kleine Grafiken. JPEG verliert beim Speichern an Qualität, wenn Sie diese nicht manuell einstellen. Mit EPS-Dateien sind auch Vektorgrafiken und Pixelbilder möglich, das ist bei Logos oder Illustrationen relevant.
Checkliste zur Druckdatenprüfung: Habe ich an alles gedacht?
- Alle Daten im CMYK-Farbmodus angelegt?
- Passendes Farbprofil für Druck auf gestrichenem oder ungestrichenem Papier ausgewählt?
- Originalformat für den Druck skaliert?
- Beschnittzugabe angelegt?
- Wichtige Inhalte haben genügend Abstand zum Rand?
- Seiten in chronologischer Reihenfolge?
- Auflösung bei Fotos, Bildern, Grafiken und im gesamten Dokument korrekt?
- Schriften eingebettet?
- Veredelung berücksichtigt?
- Dateiformat korrekt gewählt?
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